Wie sich in dem kleinen, idyllischen Luftkurort B. an der L. eine Tragödie von äußerster Dramatik abspielte. Die Einzelheiten nach der Werbung - bleiben Sie dran!

Die Tragödie begann, als sich in der 11. Klasse 13 ahnungslose Schüler/innen dazu entschlossen, das Fach Deutsch als Tutorfach zu belegen. Im August '95 fanden sich dann alle 13 Opfer in einem Klassenzimmer zur ersten gemeinsamen Tutorstunde zusammen und stellten mit großem Entsetzen fest: Ich kenn' hier kein Schwein!

Hätte er sich nicht in irgendeiner Weise bemerkbar gemacht, hätten sie ihn glatt übersehen: Den Tutor!

Dieser zeigte sich zunächst noch harmlos, freundlich und hilfsbereit, als er sie mit einem verschmitzten Lächeln empfing.

Die erste Verwirrung machte sich bemerkbar, als man ein Werk aus der Epoche der Aufklärung (Nathan der Weise von Gotthold Ephraim L.) zu lesen begann, dessen heimliche Tücke sich nur allzu bald offenbaren sollte...

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Innerhalb kürzester Zeit entpuppten sich Tanten als Onkel, Brüder als Väter, Juden als Christen und Nathan als Weise!

Das Entsetzen wurde vergrößert, als sich die Noten dem allgemeinen Grad der Verwirrung anpaßten, es war schrecklich!

Die beiden folgenden, ebenfalls psychisch gestörten Protagonisten (I. auf Tauris und V. aus verlorener Ehre) gaben dem Tutor Gelegenheit, seinen teuflischen Plan fortzusetzen, nämlich die unwissenden Schüler in einem Zustand der geistigen Umnachtung zu versetzen.

Dies sollte ihm mit der Wahl des nächsten Buches auch gelingen. Er wählte Caspar H. aus dem tiefen Kerker aus und schon wieder wurden die Schüler mit einem neuen Stammbaum konfrontiert, der dem vorhergegangenen in Komplexität um nichts nachstand. Vielmehr wurden die unschuldigen Schüler mit sinnlosen Fragen wie: "Bist du ein Laubfrosch?" und hirnrissigen Aussagen wie: "Mutter, die Haut geht ab!" bombardiert (O-Ton Caspar H.).

Doch schien der Zustand der Verwirrung dem Tutor nicht mehr zu reichen, vielmehr strebte er nun danach, seinen Kurs in manische Depressionen zu stürzen.

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Die nächste Etappe auf dem Weg zu Verzweiflung sollte ein Buch von Heinrich B. sein, das durch seine abgrundtiefen Aussagen die Schüler noch mehr verwirrte. Diesmal zwar kein Stammbaum, dafür die Gedanken eines depressiven Soldaten. Da sich die Schüler in diversen Aufgaben mit ihm identifizieren mußten, führte auch dies zu bleibenden Schäden.

Diesmal wollte sich der Tutor von der Verantwortung drücken und beauftragte eine noch unbescholtene Referendarin (Anne R.), den Schülern dies Meisterwerk in die Köpfe zu trommeln.

Apropos trommeln... Weitere spannende, enthüllende, schreckliche Einzelheiten nach der Werbung - bleiben Sie dran!

Oskar M. - wie die Schüler diesen Namen haßten und wahrscheinlich immer hassen werden - der wohl kleinste und psychisch gestörteste Blechtrommler, den die Welt je gesehen hat, trieb die einst wißbegierigen Schüler nun vollends in den Wahnsinn.

Auch hier gab es ihn wieder: Den Stammbaum! Zwei Väter, eine Mutter, einen Bruder, der auch gleichzeitig sein Sohn war...(hä?!?)

Siebenhundert Seiten, ein Satz, zwei Wörter: Günter Grass.

Von schlechtem Gewissen gequält, versuchte der Tutor nun den von ihm angerichteten Schaden durch Veranstaltungen diverser Festlichkeiten (Kursfeten, Weihnachtsfeier, Rom - Gelage) wieder gutzumachen. Dies gelang ihm auch durch größtmöglichen Einsatz, der von Erfolg gekrönt wurde, die Schüler näherten sich wieder dem Zustand, der als "normal" bezeichnet werden könnte.

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Äh... also tja... Der Unterricht war witzig, die Bücher ... ja, die Kursfeten genial, die Atmosphäre locker, der Lehrer klein, die Schüler größer und insgesamt war es super, genial, außergewöhnlich, krawallig, chaotisch, witzig, verworren, besser als beim Heikaus, naja, si, ohne Worte !!!, anderster, seltsam, - Fertig !

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